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Die moderne Finanzierungsalternative für Energie-Investitionen

Modernste Energie-Investitionen zum Nulltarif und dabei langfristig Kosten sparen wird durch das innovative Finanzierungs- und Betreibermodell „Energie-Contracting“ möglich. Wir planen, errichten und finanzieren Energie-Effizienz-Maßnahmen in Ihrem Unternehmen. Refinanziert werden diese Investitionen durch die erzielten Energieeinsparungen bzw. aus dem Verkauf von Strom und/oder Wärme.

Man unterscheidet zwischen zwei Energie-Contracting-Arten:

Beim „Einspar-Contracting“ führt der Contractor Energiespar-Maßnahmen durch (z.B. Sanierung der Straßenbeleuchtung), die zu geringeren Energiekosten führen. Aus den erzielten Einsparungen werden die Investitionskosten des Contractors refinanziert.

Beim „Anlagen-Contracting“ plant, errichtet, finanziert und betreibt der Contractor Energieanlagen beim Contractingnehmer. Der Contractor liefert Wärme zu einem festgelegten Preis. An Bedeutung gewinnt das Contracting für Biomasseanlagen.

Was bringt Energie-Contracting?

  • Erfolgsgarantie: Der Contractor verpflichtet sich, eine Mindesteinsparung bzw. planbare Energiekosten zu erzielen
  • Kapital bleibt im Unternehmen und muss nicht investiert werden, die erzielten Energieeinsparungen kommen – nach Refinanzierung der Investitionen – dem Unternehmen zu Gute
  • Der Auftraggeber hat den „Imagegewinn“ der modernen Energieanlage
  • Professionelle Planung und Errichtung von Energieanlagen bzw. energetischen Verbesserungsmaßnahmen

Wie kann ich die Förderung in Anspruch nehmen?

Förderungswerber ist der Contractingnehmer, zum Beispiel ein Untermehmen, das eine neue Biomasse-Heizzentrale, sanieren möchte. Die Förderung ist zweckgebunden und dient zur Reduktion der laufenden Zahlungen des Contracingnehmers an den Contractor.

Das ECP fördert die Finanzierung von Investitionen:

  • zur energetischen Sanierung von Gebäuden (Einspar-Contracting) und/oder
  • zur Errichtung von Energieanlagen, die überwiegend erneuerbare Energieträger nutzen (Anlagen-Contracting)
  • das förderbare Investitionsvolumen muss mind. 50.000 € betragen und ist mit 250.000 € begrenzt
  • der maximale Fördersatz beträgt beim Einspar-Contracting 20%, beim Anlagen-Contracting 13,5% der Bemessungsgrundlage (mittels Contracting finanzierteInvestition). Bei kombinierten Projekten von
  • Einspar- und Anlagen-Contracting wird der Fördersatz aliquot zu den Anteilen an der Bemessungsgrundlage ermittelt.
  • die geförderte Contracting-Laufzeit ist mit max. 10 Jahren begrenzt
  • ergänzend gibt es für eine Contracting-Grobanalyse zur Vorbereitung des Projektes einen einmaligen Zuschlag von 50% der Planungskosten, maximal jedoch 1.000 Euro.
  • der Förderantrag ist beim OÖ Energiesparverband (mit ECP- Formular) einzureichen

Nähere Information: OÖ Energiesparverband, T: 0732-7720-14861 Land OÖ, Abt. Wirtschaft

Contracting für das Schulzentrum Reichraming

Diese Projekt leistet einen sinnvollen Beitrag zur Förderung von erneuerbaren Energieträgern, sowie zur Umwelt- und ressourcenschonender Wärmeerzeugung in der Nationalparkgemeinde Reichraming.

Durch den Brennstoff Energieholz ermöglichen wir einen Beitrag zur Verringerung des Treibhauseffektes, sowie eine Verbesserung der Luftgüte. Der Gegenwert von 46.650 Liter Heizöl/Jahr kann in der Region durch unsere ortsansässigen Holzwirte erwirtschaftet werden.

Ausgangssituation

Vor der Sanierung wurde das Schulgebäude mit einer beheizten Nutzfläche von 4.437m⊃2; mit zwei Ölkesseln mit einer Leistung von je 400 kW beheizt.

Maßnahmen

Die Ölheizung der Schule wurde durch eine Hackgutanlage, bestehend aus 2 Kesseln mit einer Leistung von je 110 kW, ersetzt. Im Zuge der Heizungserneuerung war die Errichtung eines neuen Lagerraumes im bestehenden Tankraum nötig. Der Lagerraum fasst 50m⊃3; Hackschnitzel, dieser wird mittels Gebläse befüllt. Ein Pufferspeicher wurde eingebaut, die Hackschnitzelheitzung an die bestehenden Heizungsverteiler angebunden, neue Pumpen für die Heizungsverteilung und eine neue Mischerkreisregelung installiert. Seit August 2007 wird Wärme geliefert.

Ergebnis

Trotz der Investitionsrückzahlung für die neue Heizanlage sind die Heizkosten jetzt niedriger als vorher mit der alten Ölheizung. Durch den besseren Kesselwirkungsgrad der neuen Anlage und die Steuerungsoptimierung verringert sich der Energiebedarf von 350 MWh auf 315 MWh, die Heizkosten verringerten sich auf 8%. Der Umstieg von Heizöl auf Biomase spart rund 126 Tonnen an CO2-Emissionen ein und die Landwirte erhalten ein Zusatzeinkommen.